SEGOR-electronics GmbH, Berlin-Charlottenburg
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mit serieller oder Netzwerkschnittstelle

VGATerminal

Basierend auf dem IC TVT-KVGA20 von Viebig Datensysteme bieten wir Bauteilesätze für Großtext-Terminals mit serieller oder Netzwerkschnittstelle an. Auf einem normalen VGA-Bildschirm werden 8 Zeilen zu je 20 Zeichen dargestellt, wählbar sind 8 Farben, dazu sind halbe Helligkeit und inverse Schrift wählbar. Drei der acht Zeilen können zu einer Großtextzeile zusammengefasst werden, bis zu 8 Zeilen können als horizontaler Lauftext betrieben werden. Zusätzlich ist eine Tastatur mit PS/2-Stecker anschließbar, die Eingaben können sowohl lokal zur Anzeigesteuerung als auch zum Versand über die Schnittstelle dienen.


Benutzerhandbuch des Chip als PDF:  TVT-KVGA20 .

Das Großtext-Terminal gibt es in zwei Versionen, zum einen mit serieller (V.24, RS.232) Schnittstelle, zum anderen mit LAN-Anschluss über eine X-Port von Lantronix. Der zentrale Bereich ist für beide Versionen gleich.

Entsprechend hier die Bestückungspläne:

Zu dem Projekt bieten wir an:


Dazu die Stückliste für beide Versionen:

Typenbezeichnung Beschreibung seriell Netzwerk Bemerkung
22p-R2.5-NP0 Kondensator 22pF C1, C2 C1, C2 1 klein, gelb, Stempelung schwach
u10-R2.5-Z5U Kondensator 100nF C3, C4, C6, C7, C8, C10, C11 C3, C4, C6, C10 Stempelung 104
ELRA 470u-16/R3,5 Elko 470uF 16V C5, C12 C5, C7 langes Bein Pluspol
ELRA 100u-25/105'lowESR Elko 100uF 25V --- C8 langes Bein Pluspol
u47-R2.5-Z5U Kondensator 470nF --- C9 Stempelung 474
SB140 Diode D1 D1 Ring = Minuspol
TVT-KVGA20GR + DILLAB28.3 Videochip IC1 IC1 mit Sockel einbauen, Richtung beachten
X-Port 1001000-03R Netzwerkbaustein --- IC2  
ST232CN + DILLAB16 IC für serielle Schnittstelle IC2 --- mit Sockel einbauen
L4940V5 Spannungsregler 5V IC3 IC3  
LM3940IT-3.3 Spannungsregler 3,3V --- IC4  
DSHD15F-90' VGA-Buchse P1 P1  
MDINBU6/G Tastaturbuchse P2 P2  
DS09F-90' serielle Buchse P3 ---  
DCBU 2,1-PR Spannungsbuchse P4 P4  
Q20,0-LP + Q-Isoscheibe Quarz mit Isolierscheibe Q1 Q1  
MF330R-1% Widerstand 330 Ohm R1, R2, R3 R1, R2, R3 orange-orange-schwarz-schwarz-braun
MF180R-1% Widerstand 180 Ohm R4, R5 R4, R5 braun-grau-schwarz-schwarz-braun
MF10k-1% Widerstand 10 KiloOhm R6, R9 R6, R9 braun-schwarz-schwarz-rot-braun
MF4k7-1% Widerstand 4,7 KiloOhm R7, R8 R7, R8 R10 gelb-violett-schwarz-rot-braun

Hinweise zu Aufbau und Inbetriebnahme:

Der Zusammenbau ist am einfachsten, wenn man die Teile in etwa in der Reihenfolge ihrer Bauhöhe einlötet. Bei den ELKOs und der Diode sowie den ICs ist die Polung zu beachten, ansonsten ist der Aufbau unkompliziert.

Bei der Netzwerkversion gibt es eine Besonderheit: Die Stiftleiste P9 ist für Sonderaufbauten und eigene Erweiterungen gedacht. Hier kann man bei Bedarf auf der Unterseite der Platine die Verbindungen zwischen den Pins 1/2 und 3/4 durchkratzen und hat dann den X-Port vom Videochip getrennt. Die Stiftleiste selbst ist nicht enthalten, für den normalen Betrieb wird sie nicht gebraucht.

Hat man alles zusammengelötet, geht es ans Testen: als erstes einen VGA-Monitor und Strom sowie - falls vorhanden - eine Tastatur anschließen. Als Spannungsversorgung genügen 6V, mehr als 9V sollte man insbesondere bei der Netzwerkversion nicht anlegen - die überschüssige Spannung wird in den Reglern in Wärme umgesetzt. Der Pluspol ist innen am Stecker. Wenn man die Spannung falschherum anschließt, passiert nichts Schlimmes, die Diode D1 schützt die Schaltung.

Nun sollte der Bildschirm schwarz sein, in der linken oberen Ecke blinkt ein Cursor.

Falls eine Tastatur angeschlossen ist, ein paar Zeichen tippen, diese erscheinen auf dem Schirm.

Die weitere Inbetriebnahme ist für beide Versionen unterschiedlich:

serielle Version:

Die serielle Buchse über ein 1:1-Kabel (kein Nullmodem) mit einem PC verbinden. Auf dem PC ein Terminalprogramm, z.B. Windows HyperTerminal, starten und mit den Schnittstellenparametern 9600,n,8,1 verbinden. Nun sollten am PC getippte Zeichen auf dem Bildschirm erscheinen, Eingaben auf der Tastatur des VGA-Terminals erscheinen sowohl auf dem PC im Terminalfenster als auch auf dem Bildschirm des VGA-Terminals.

Netzwerkversion:

Der X-Port muss zuerst eine für Sie gültige IP-Adresse bekommen. Hierzu brauchen Sie das Programm "DeviceInstaller", gibt es kostenlos zu laden bei www.lantronix.com . Verbinden Sie den X-Port mit einem PC (bei Direktverbindung mit einem Crossover-Kabel, wenn ein Switch dazwischen ist mit einem 1:1-Kabel) und starten Sie den DeviceInstaller. Dort können Sie nach Devices suchen - in aller Regel wird der DeviceInstaller den gefundenen X-Port in Rot darstellen. Das bedeutet, dass der X-Port auf normalen Weg (d.h. über seine momentane IP-Adresse) nicht ansprechbar ist, weil er ausserhalb Ihres Netzwerk-Adressbereiches liegt. Mit dem Knopf "Assign IP" können Sie dem X-Port eine neuen IP-Adresse geben.

Wird der X-Port nicht gefunden, sollten Sie prüfen, ob Sie Schutzprogramme wie etwa ZoneAlarm aktiviert haben. Diese blockieren gerne die speziellen Suchkommandos des DeviceInstaller. Nach Abschalten der Schutzprogramme sollte der X-Port gefunden werden; sobald Sie die Adresszuweisung erledigt haben, können Sie den Schutz wieder einschalten.

Die restlichen Parameter des X-Port (Baudrate usw.) sind im Neuzustand passend eingestellt.

Für einen ersten Test rufen Sie über Start-Ausführen den Befehl "cmd" aus. Es öffnet sich ein schwarzes Terminalfenster (DOS-Box), dort geben Sie den Befehl "telnet IP-Adresse 10001" ein, für IP-Adresse geben Sie die Adresse des X-Port an. Nach dem Verbindungsaufbau erscheinen eingetippte Zeichen auf dem VGA-Terminal; Eingaben auf einer am VGA-Terminal angeschlossenen Tastatur erscheinen sowohl im telnet-Fenster als auch auf dem VGA-Bildschirm.

Von Lantronix können Sie sich nun das Programm "ComPortRedirector" herunterladen. Damit können Sie den X-Port als virtuellen COM-Port verwenden.

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